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Spende für kleine Wüstenblumen

Spende für kleine Wüstenblumen

Die täglichen Nachrichten machen mir immer wieder bewusst, in was für einer privilegierten Umgebung ich lebe und dass es so vielen Menschen sehr viel schlechter bzw. sogar unvorstellbar schlecht geht. Krieg, Diskriminierung, Verletzung der Menschenrechte, Klimakatastrophen sind allgegenwärtig und manchmal möchte man sich den schlechten Nachrichten entziehen, weil sie einen aufwühlen und traurig machen. Das ist sicher auch legitim, da es auch nicht hilft, wenn man sich dauernd schlecht fühlt. Umso wichtiger – finde ich – ist es, zu überlegen, wie jeder einzelne vielleicht doch helfen kann, das Leid der anderen zu lindern. Meine größte Bewunderung haben die Menschen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, zu helfen. Aber auch ehrenamtliches Engagement und Spendenbereitschaft hilft und kann in Summe viel bewegen.

Mein besonderes Anliegen gilt Mädchen und Frauen, die unter Diskriminierung, Einschränkungen ihrer Rechte und Misshandlungen leiden. Ich spende daher 10% der Erlöse, die ich mit saumundselig erziele, jedes Jahr an ein Projekt, dass die Stärkung der Rechte von Mädchen und Frauen zum Ziel hat. Im letzten Jahr wurde mal wieder meine Aufmerksamkeit auf einen Missstand gelenkt, der mich besonders traurig und wütend macht. Alle 11 Sekunden wird auf dieser Welt ein Mädchen beschnitten. Jedes dritte stirbt nach diesem brutalen Eingriff und viele leiden ihr Leben lang unter den schmerzhaften Folgen. Es ist einfach skandalös, dass immer noch auf der ganzen Welt Mädchen aufgrund von Traditionen und Religion - und ich möchte hier betonen aufgrund eines Irrglaubens - an ihren Genitalien verstümmelt werden. Ich bin Mitglied des Soroptimist Club International, einer weltweit agierenden Serviceorganisation berufstätiger Frauen, die sich für die Stärkung der Frauenrechte, für Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen, gegen Gewalt an Frauen und für eine bessere Welt einsetzt. Das Thema weibliche Genitalverstümmelung (FGM=Female Genital Mutilation) war 2022 sehr stark im Fokus von SI Deutschland und des SI Hilfsfonds, unter anderem auch deshalb, weil sie nicht nur auf anderen Kontinenten passiert, sondern auch hierzulande praktiziert wird. Damit rückt diese menschenverachtende Praxis in unmittelbare Nähe und viele Frauenärzte hierzulande werden mit den Folgen konfrontiert und machen öffentlich darauf aufmerksam.

Ich habe daher beschlossen, dieses Mal an eine Organisation zu spenden, die versucht, die Beschneidung von Mädchen durch Aufklärung, Bildungsangebote und Patenschaften zu verhindern. Es geht um die Desert Flower Foundation, die im Jahre 2002 von Waris Dirie gegründet wurde. Viele erinnern sich vielleicht an den Film Wüstenblume, der das Schicksal des erfolgreichen Models Waris Dirie aus Somalia verfilmt hat und mich emotional sehr aufgewühlt hat. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere erzählt sie in einem Interview von der grausamen Tradition der weiblichen Genitalverstümmelung, deren Opfer sie selbst als kleines Mädchen mit 3 Jahren wurde. Die Veröffentlichung löst eine Welle von Mitgefühl und Protest aus. Waris fasst den Entschluss, ihr Leben dem Kampf gegen dieses Ritual zu widmen und gründet die Foundation. Neben Geldspenden kann man auch seit 2015 eine direkte Patenschaft für ein Mädchen übernehmen, dass von FGM bedroht ist. Laut der Foundation ist der sicherste Weg, ein Mädchen vor der Genitalverstümmelung zu retten, eine Patenschaft. Die Desert Flower Foundation (DFF) geht mit dem Spendengeld aus der Patenschaft einen Vertrag mit den Eltern ein. Eine Patenschaft von nur 30 Euro pro Monat  garantiert die Unversehrtheit des gefährdeten Mädchens und finanziert gleichzeitig eine Schulausbildung für das Mädchen. Die Vorstellung, ein Mädchen vor diesem schrecklichen Ritual zu bewahren und den Zugang zu Bildung zu ermöglichen, hat mich dazu veranlasst, eine solche Patenschaft zu übernehmen und ich fände es toll, wenn ich mit diesem Blog-Beitrag den ein oder anderen auch dazu motivieren kann. 

saumselige Grüße

Eure Gaby